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MSO-Konzert als Auftakt des dreitägigen Erntefestes in Pennigsehl am Freitag, dem 14.09.2007

 

Nach dem sagenhaften Konzert im letzten Jahr waren wir auch in diesem Jahr eingeladen, das alljährliche Erntefest in Pennigsehl mit einem Konzert zu eröffnen. Dieser Einladung sind wir gern gefolgt!

 

 

Von dem mehr als verregneten Abend ließ sich niemand im Ort davon abhalten, den Weg zum Festzelt zu finden, so dass es sich quasi unerwartet trotz schlechter Wetterlage gefüllt hat. Eröffnet wurde der Abend durch den örtlichen Spielmannszug unter der Leitung von Klaus Deppe. Wegen der nicht ganz gewöhnlichen Darbietungen dieser Gruppe - nämlich ein modernes und poppiges Programm, war das Publikum schon angeheizt und voller Erwartung auf die Darbietungen des MSO.

 

Das Festkonzert des MSO stand, wenn auch nicht ausdrücklich so benannt, unter dem Motto "Internationale Musik". Dirigent Ulrich Matthaei hatte eine Reise durch fast alle Kontinente im Programm und dementsprechend hatte sich auch der Pennigsehler Spielmannszug vorbereitet. Durch den Spielmannszug mit "Moskau" und dem "Eurovisiemarsch" auf die Bühne gespielt, konnten wir die musikalische Pause recht kurz gestalten.

 

Der erste Teil des Programms war konzertant: vom Concert March from 1941, den Benny Goodman Memories, Israel Shalom und dem Florentiner Marsch und weiteren "Klassikern" reichte der Bogen. Das Publikum nahm diesen begeistert auf, und auch die Musiker konnten zeigen, wie abwechslungsreich Blasmusik sein kann. Ute Messerschmidt führte dabei mit fachlichen Informationen und den Ansagen zu besonderen Passagen und Soli durch den ersten Teil.

 

           

In der kurzen Pause, in der sich die Musiker "backstage" mit sehr leckeren, von Pennigsehler Fans selbst zubereiteten Häppchen stärken konnten, freute sich das Publikum im Zelt schon wieder auf den zweiten Konzertteil, den Ulrich Matthaei - ganz passend zum feucht-kalten Wiesenklima im Zelt - mit den Worten einleitete: "Jetzt möchten wir Ihnen einheizen!"

 

Mit Moondance, Mamma Mia, Apache und Peter Gunn (Bluesbrothers) startete das MSO kräftig groovend. Die teils noch etwas zurückhaltende Stimmung des ersten Teils schien sofort verflogen, im Orchester machte sich immer mehr Spiellaune breit, die das Publikum mitriss. Sir Duke, Gloria Estafette und Samba de Bahia - besonders durch die im gesamten MSO verteilten Percussion-Solisten - brachten nocheinmal mehr Schwung ins Zelt. Die Moderation übernahm im zweiten Teil Jessica Wienberg. So locker wie das Programm kam die Moderation beim Publikum an, und nicht ganz ernst gemeinte Zwischenrufe von dort wurden ebenso unernst, zur Erheiterung aller, von ihr direkt beantwortet.

 

 

Mit Udo Jürgens live, dem letzten Stück des offiziellen Programms, war dann jeder Musikgeschmack getroffen und Standing Ovations dankten dem MSO die gezeigte Leistung. Wie auch schon beim letzten Konzert in Pennigsehl, ließ das Publikum die Musiker nicht unter drei Zugaben von der Bühne.

 

 

Besonderer Dank gilt den Pennigsehler Vereinen, die dieses Festkonzert mit viel Engagement vorbereitet hatten. Das Zelt war liebevoll geschmückt - und wo bekommt jeder Musiker schon beim Betreten der Bühne eine herrlich schöne Rose überreicht? Sogar ein Präsentkorb mit lokalen Spezialitäten wurde mit zurück nach Seelze gegeben - übrigens: das Heidekraut ist bereits an der MSO-Scheune eingepflanzt!

 

 

 

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